Massagen des Bindegewebes – Faszien-Behandlungen – Fasziendistorsionsmodell
Die klassische Form der „Bindegewebsmassage“ zählt zu den Reflexzonen-Therapien. Diese Methode wird an Massage- und Physiotherapie-Schulen gelehrt. Mithilfe strichförmiger Züge durch das Unterhaut-Bindegewebe können Beschwerden oder Störungen innerer Organe, Gefäße oder Nerven behandelt und positiv beeinflusst werden. Dabei kommt es direkt zu einer Steigerung der Durchblutung am Behandlungspunkt sowie reflektorisch im behandelten Organsegment.
Massagen des Bindegewebes werden ohne Anwendung von Gleitmitteln (Massageöl o.a.) ausgeführt.
Faszien sind die feinen dünnen Hüllen aus Bindegewebe, die jedes Organ und jeden Muskel umgeben und netzartig, wie Spinnengewebe, im ganzen Körper alle Bereiche verbinden. Sie bestehen aus straffen und elastischen Fasern. Auch in der körpereigenen Abwehr haben sie eine wichtige Funktion. In den letzten Jahren wird die Wichtigkeit, und auch therapeutische Bedeutung dieser Faszien in der Wissenschaft mehr und mehr verstanden.
Körperfehlhaltungen und traumatische Ereignisse verändern die Strukturen der Faszien und schränken ihre Funktionen ein. So können sie sich verhärten, verkleben, überdehnen oder reißen. Die groß- und kleinflächige Behandlung der Faszien hat so in unserer Praxis in den letzten Jahren immer größere Bedeutung gewonnen, sowohl in der Behandlung von Schmerzzuständen, wie auch bei neurologischen Störungen (Taubheit, Kribbeln, Krämpfe, Steifheit).
Eine Besonderheit in der Faszienbehandlung ist das „Fasziendistorsionsmodell“ (FDM).